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14 November 1940
Dear Professor Einstein,
Unfortunately, I am only now getting around to reporting to you on the discussion with the lawyers. The outcome was as follows:
(1) A bankruptcy declaration would technically indeed be possible (despite the annual profits) but is not recommended for legal reasons & because of intervening complications.
(2) The reason to get rid of the building is two-fold: (a) high management costs; (b) pot[ential] continued payments on the mortgages. To these the following suggestions: per (a), relieving Guggenh. entirely of the management is not expedient, in the lawyers’ opinion; that they, the lawyers, definitely need a legal advisor in Switzerland for the tax declarations, etc. However,
[ALS]
14. Nov 40
Lieber Professor Einstein:
leider komme ich erst jetzt dazu, Ihnen über die Unterredung mit den Anwälten Bericht zu erstatten. Das Ergebnis war folgendes:
(1) Eine Bankerotterklärung wäre zwar technisch möglich (trotz der jährlichen Überschüsse), ist aber aus juristischen Gründen & wegen der eintretenden Verwicklungen nicht empfehlenswert.
(2) Grund, das Haus loszuwerden, ist zweierlei: (a) die hohen Verwaltungskosten (b) die eventl. weiteren Abzahlungen auf die Hypotheken. Dabei folgende Vorschläge: zu (a) Guggenh. die Verwaltung ganz abzunehmen, ist nach Ansicht der Anwälte nicht tunlich, daß sie, die Anwälte, unbedingt einen Rechtsberater in der Schweiz für die Steuererklärungen u. s. w. benötigen. Jedoch
[ALS]
(3) Giving Gugg. the instruction to pay all the surplus to Mrs. M. (or even to your son) is not recommended for Americ. legal reasons. If Switzerland should be occupied or if for other reasons remittances of money from here are no longer possible, one could then instruct Gugg. to make the payments to Mrs. M.—
(4) Enclosed I send back to you the letter received from Gugg.
[Verso of p. 1. Note in margin at left of first paragraph: “Should this happen?”]
(3) Eine Anweisung an Gugg. zu geben, alle Überschüsse an Frau M. abzuführen (oder auch an Ihren Sohn) ist aus amerik.-juristischen Gründen nicht empfehlenswert. Sollte die Schweiz besetzt werden oder aus anderen Gründen Überweisung von Geld von hier aus nicht mehr möglich werden, so könnte man dann Gugg. anweisen, die Gelder an Frau M. zu zahlen.—
(4) Einliegend sende ich Ihnen den von Gugg. er-
[Verso of p. 1. Note in margin at left of first paragraph: “Soll das geschehen?”]
From the carbon copies I ascertained for myself that the lawyers have responded, by air-mail letter of Oct. 21st, to all the questions posed by Gugg. & remitted his fees by cable to him on that day. There only remains for you to send Gugg. receipts for 800.– fr. & 375.– fr., which he has requested in his letter, & to which there are no objections. It is safe to assume that Gugg. will soon transfer the remainder of the account to you.
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I probably told you that one of the lawyers, Mr. Levy, with whom we did the will, phoned to ask me to come and see him as he has something
haltenen Brief zurück. Ich habe mich aus Durchschlägen überzeugt, daß die Anwälte mit Luftpostbrief vom 21. Okt. alle Anfragen an Gugg. beantwortet haben & ihm an diesem Tage seine Gebühren durch Kabel überwiesen haben. Es bleibt lediglich noch übrig, daß Sie an Gugg. Quittungen über Fr. 800.– & Fr. 375.– senden, worum er in seinem Briefe bittet & wogegen keine Bedenken bestehen. Es ist wohl anzunehmen, daß Gugg. nun bald den Rest des Kontos an Sie überweisen wird.
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Ich sagte Ihnen wohl, daß einer der Anwälte, Herr Levy, mit dem wir das Testament gemacht hatten, mich telef. gebeten hatte, zu ihm zu kommen, da er mir etwas
Kind regards,
Yours,
O. N.
[Verso of p. 2.]
Mit vielen Grüßen
Ihr
O. N.
[Verso of p. 2.]