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Albert Einstein to Otto Nathan, [5 Sept 1939?]:

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Date
[5 Sept 1939?]
Abstract
ALS.
Details
Identifier
einstein:411,Folder 1.34
Extent
1 item
Format
Rights
Copyright © 2013 The Hebrew University of Jerusalem. Published by Princeton University Press.

 


: einstein:411-1
[about Sept 5, 39]
Dear Nathan,
I’m very glad that you were successful in bringing your parents over here at the last minute. But I’m also glad about the terrible decision that has now been made. It seems that Stalin downright tricked Hitler and simultaneously maneuvered England into the role Russia had intended for it. Perhaps even Stalin’s cunning will be thwarted one day, because the legs of cunning are almost as short as those of falsehood.
Now for minor business matters. I wrote your secretary that I do not want to have any mortgage taken out on the building from the reimbursed 5,000 fr. However, Guggenheim urgently advises to put a mortgage on the building, no doubt out of fear of a challenge to the purchase. I give in and declare my consent to taking out a mortgage. Furthermore, I received a check made out for 180 dollars from Guggenheim as interest from my 40,000 fr. mortgage. If you agree, the corresponding sum in francs will be sent to Tetel, but under Miss Dukas’s name (because of the will).
That’s all. Now I hope to see you very soon, and send you and your parents my best regards,
Yours,
A. Einstein.
[ALS]

 


: einstein:411-1
[about Sept 5, 39]
Lieber Nathan!
Ich bin sehr froh, dass Sie in letzter Minute noch glücklich Ihre Eltern herübergebracht haben. Ich bin aber auch froh über die furchtbare Entscheidung, die nun gefallen ist. Es scheint, dass der Stalin den Hitler regelrecht hineingelegt hat und gleichzeitig England in die Rolle hineinmanövriert hat, die dieses Russland zugedacht hatte. Vielleicht wird auch Stalins Schlauheit einmal zu schanden, denn die Schlauheit hat beinahe so kurze Beine wie die Lüge.
Nun zum kleinen Geschäft. Ich habe Ihrer Sekretärin geschrieben, dass ich für die zurückgezahlten 5000 fr. keine Hypothek auf das Haus gelegt haben will. Guggenheim aber rät dringend, die Hypothek auf das Haus zu legen, wohl mit Rücksicht auf noch zu befürchtende Anfechtung des Kaufes. Ich beuge mich und erkläre mich einverstanden mit der Errichtung der Hypothek. Ferner habe ich als Verzinsung meiner 40000 fr. Hypothek von Guggenheim einen auf 180 Dollar lautenden Chek erhalten. Wenn Sie einverstanden sind, wird die entsprechende Summe in Franken an Tetel gesandt, aber unter dem Namen von Frl Dukas (wegen des Testamentes).
Dies ist alles. Nun hoffe ich Sie recht bald zu sehen und grüsse Sie und Ihre Eltern bestens,
Ihr
A. Einstein.
[ALS]