Huntington. 22. VII. 37. Lieber Nathan! Nimmt es denn gar kein End Allweil’ das Testament! Endlos in Nöten Für die paar Kröten! Ich glaube wir lassen es so bis auf Aenderungen, die aus formalen Gründen unvermeidlich sind. Sagen Sie einfach, die Komplikation wegen der Kleinheit des gegenwärtigen Standes würde sich beheben, wenn ich noch ein paar Jahre am Leben bleibe. Die Komplikation kommt auch daher, dass Fälle von so verschiedener Art und Dauer möglichst fürsorglich berücksichtigt werden müssen unter Berücksichtigung des Umstandes, dass bei baldigem Tode nur wenig da ist. Es ist auch so gefasst, dass nichts geändert werden muss, wenn ich noch etliche Jahre lebe und ziemlich viel dazu kommt. Sagen Sie auch, dass beinahe alles in diesen paar Jahren zusammengespart ist, da ich ja fast alles verloren habe, was ich früher hatte. Dann werden die Herren schon sehen, dass es nicht dumm gemacht ist, wenn es schon bei oberflächlicher Betrachtung so aussieht. Wir haben übrigens nicht den Fall ins Auge gefasst, dass Edward E. vor mir stirbt. Wir können also bei den übrigen Zuwendungen, die ja auf die an E. E. bezogen sind: 50% von dem, was E. E im letzten Jahre vor meinem bzw. seinem Tode erhielt. Wegen des Testaments brauchen Sie mich nicht mehr aufsuchen. Wenn die nötigen Aenderungen angebracht sind, werde ich umstandslos unterzeichnen. Herzlich grüsst Sie Ihr A. Einstein. Wenn die Festsetzung einer unteren Grenze für Frl. D. und meine Schwester weggelassen werden muss, so wird Margot schon das Nötige thun im Rahmen ihrer Möglichkeit. [ALS]