Princeton. 19. VII. 48. Sehr geehrter Herr Dr. Meili! Ich habe meinen alten Freund Dr. Otto Nathan, der zugleich mein Testaments-Vollstrecker ist, gebeten, Sie auf seiner Reise nach Europa aufzusuchen und mit Ihnen die geschäftlichen Angelegenheiten zu besprechen. Ich habe vor ihm keinerlei Geheimnisse und bitte Sie, sich ihm gegenüber in voller Offenheit auszusprechen, wie wenn ich selber zu Ihnen käme. Ich habe meinem Sohne dringend abgeraten, jetzt nach Zürich zu fahren. Für die Kranke würde es eine gefährliche Aufregung bedeuten, und geschäftlich könnte er nichts machen, weil de facto alles auf mir ruht. Ich habe von ihm aber noch keine Antwort. Ihren freundlichen Vorschlägen bezüglich die Versorgung meines kranken Sohnes sehe ich mit Spannung entgegen. Es ist zu berücksichtigen, dass ich selber alt und nicht mehr gesund bin; es muss mir deshalb sehr daran liegen, dass ich klare Verhältnisse hinterlasse Mit ausgezeichneter Hochachtung A. Einstein. [ALS. Photostat.]