Eurer, die ihr beim festlichen Schmause Wehmütig gedenk’ ich, einsam zuhause. Brüderlichkeit lebendig nur ist Wenn zusammen man sitzt und frisst. So einmal will es geheiligter Brauch Dem am besten fügst du dich auch. Sei ein Bürger, gut und solid Musst marschieren in Reih und Glied. Herrn Libman sei herzlich gratuliert Mit Recht das Fest seinen Namen führt Wir preisen alle sein rastlos Walten Und dass er’s so lang mit uns ausgehalten. Auch euch andre zu preisen darf ich wagen Die geduldig so lange ihn habt ertragen So finden Verdienste sich nie allein Sie fügen sich in das Ganze ein. Wenn heut ihr taget bis abends spät Zum Heile auch der Universität So wollen wir freudig auch derer gedenken, Die ihr so viel Arbeit und Beistand schenken. Gedenken wir ihrer in Dankbarkeit So öffnen sich unsere Herzen weit. Sie lieben’s nicht wenn man sie nennt Zumal sie jeder genauestens kennt. Und ausserdem steht dem Opfermut Das Anonyme besonders gut. Was vor uns liegt ist hart und weit, Gott schütz uns vor Zufriedenheit. A. E. zur 75. Geburtstagsfeie[r] ‹von Eduard Li[..] Libman› von Emanuel Libman. Oct 1942. [TD. Note handwritten in pen at bottom right by O. Nathan.]